Interview mit inSign Geschäfts­führer Martin Hierhager und BSI CEO Markus Brunold

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  • Beitrag zuletzt geändert am:6. Mai 2024
Interview mit Martin & Markus

Perfektes Match inSign und BSI: BSI und eSignatur für nahtlos integrierte und automatisierte Kundenprozesse

inSign steht für smarte elektronische Unterschriftssoftware und hat für das startende Jahr alle Zeichen auf Wachstum und Weiterentwicklung gesetzt. Zusammen mit dem neuen Eigentümer, dem CRM- und Marketing-Automation-Hersteller BSI wird die bisherige Partnerschaft im Dezember 2022 auf ein neues Level gehoben.
Wie die beiden Firmen bereits bisher zusammengearbeitet haben und welche Entwicklungen sie jetzt gemeinsam anstreben, erzählen Markus Brunold und Martin Hierhager im Interview.

Seit letzter Woche ist es nun offiziell: BSI und inSign gehen gemeinsam in die Zukunft. Eine tolle Nachricht! Was werden die ersten Schritte in der Zusammenarbeit sein?

Markus: “Fokus ist, die inSign GmbH im ersten Schritt möglichst schnell in BSI zu integrieren. Wir haben viel vor und müssen dafür technisch und fachlich reibungslos zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Vertrieb und Vermarktung aufbauen.
Und natürlich wollen wir möglichst schnell Mehrwert für unsere Kunden bieten, in dem wir die Produkte noch weiter verzahnen…”
Martin: “… Daher beschäftigen wir uns natürlich bereits jetzt intensiv mit der Integration von inSign in die BSI Customer Suite an den passenden Stellen und erarbeiten gemeinsame Use Cases, mit denen wir an den Markt gehen werden.”

Welchen Mehrwert bringt der Zusammenschluss für die Kunden von beiden Firmen?

Martin: “Für die gemeinsamen Kunden können wir in Zukunft eine breitere Palette an durchgängigen Prozessen anbieten, das ist ein großer Mehrwert. Für die inSign-Kunden können wir im Bereich SaaS gemeinsam mit BSI mehr Service und eine noch höhere Qualität der Dienstleistung anbieten.”
Markus: “Mit der BSI Customer Suite als Gesamtprodukt können wir eine sehr lange Prozesskette über alle Abteilungen eines Unternehmens abbilden und unseren Kunden so extrem viele Synergien anbieten. Wir nennen das Business-out-of-the-box: wir liefern fertige Prozesse für unserer jeweiligen Fokusbranchen und bieten dem Kunden von Beginn an den größten Nutzen.
inSign ist dafür natürlich für uns eine spannende Erweiterung. Eine gut integrierte elektronische Unterschrift macht den gesamten Prozess erst durchgängig digital.”

Welche Chancen siehst du für die Softwarelösung inSign und auch die MitarbeiterInnen durch den Zusammenschluss mit BSI?

Martin: “Mit BSI bekommen wir einen starken Partner, der einen sehr ähnlichen Zielmarkt adressiert wie inSign. In der neuen Konstellation können wir den Kunden gemeinsam diverse Mehrwerte bieten, z. B. dass wir nun selbst ISO27001-zertifiziert sind. Auch für das Team bieten sich im BSI-Kontext viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.”

Wo seht ihr inSign und BSI in 5 Jahren?

Markus: “Unsere Vision ist es, für unsere Produkte und unsere Fokusbranchen Banking, Insurance und Retail in der DACH-Region Marktführer zu werden. Zudem wolle wir mittelfristig neben der DACH-Region auch in anderen europäischen Ländern wachsen, unsere Fokusbranchen weiter ausbauen und mit Energy und Utility weitere Fokusbranchen aufbauen und stärken.”
Martin: “Neben dieser gemeinsamen Vision wollen wir mit dem Produkt inSign in den nächsten 5 Jahren den Kurs fortsetzen und mit bewährten Resellern weitere Märkte auch im EU-Ausland erschließen.”

Markus, wie du eben ausgeführt hast, hat BSI die klare Vision, Marktführer in DACH für die Fokusbranchen Banking, Insurance, Retail und Energy & Utilities zu werden. Wie zahlt die Akquisition von inSign auf diese Strategie ein?

Markus: “Digitalisierung und Automatisierung von Kundenbeziehung – das ist unsere Kernstärke.
Unser großes Vorbild ist der Tante-Emma-Laden. Wir möchten, dass unsere Kunden ihre Kunden so bedienen können, wie man sich das im Tante-Emma-Laden vorstellt. Man kennt seine Kunden und kann sie zuvorkommend und proaktiv bedienen mit Services oder zum Beispiel passenden Angeboten, so dass sie sich rundum wohl und gut betreut fühlen.
Gemeinsam mit und durch inSign wollen wir möglichst lange digitale und automatisierte Prozessketten unseren Kunden anbieten zu können.”

Das hört sich nach einer spannenden Reise an. Was sind die bisherigen Erfahrungen von BSI mit Übernahmen? Worauf sollte deiner Meinung nach der Fokus gelegt werden?

Markus: “Eine partnerschaftliche Integration auf Augenhöhe ist sehr wichtig. Für unser Verständnis und Mindset ist es entscheidend, dass wir auf einem Wachstumskurs sind und inSign für BSI eine Verstärkung darstellt.
Wir wachsen und verstärken uns als Gruppe. Jetzt ist es spannend, wer was einbringen kann in die Partnerschaft, so dass wir möglichst das Optimum für unsere Kunden rausholen können. Aber natürlich auch für uns selbst. Was BSI ausmacht, ist die Kombination aus Mensch und Software und das gleiche Verständnis haben wir auch sehr stark bei inSign wahrgenommen.”

Die BSI hat ein starkes Wertefundament. Kannst du uns zu dem Wert „Wir haben keine Hierarchie, wir sind ein Netzwerk.“ mehr sagen?

Markus: (lacht) “Das ist vermutlich die schwierigste Frage, weil sie sehr vielschichtig ist. Hierzu möchte ich verschiedene Dinge erklären, die uns bei BSI wichtig sind. Zum einen ist das Unternehmertum groß geschrieben und wir betrachten uns alle als Unternehmer. Gleichzeitig möchte ich ein Umfeld schaffen, wo unsere sensationellen Leute spüren, dass sie ihre intrinsische Motivation einbringen können, um das Team, die Gruppe, das Unternehmen vorwärtszubringen.
Und in einem solchen Umfeld kombiniert mit dem Fokus jedes einzelnen Mitarbeiters auf das Unternehmertum, sind wir der Überzeugung, dass Hierarchien nur stören und nicht weiter bringen. Wir wollen, dass Entscheidungen dort gefällt werden, wo sie anfallen und von den Personen, die dafür die Kompetenz haben und nicht einfach nur der Rolle wegen etwas entscheiden müssen.
Daher pflegen wir bei BSI keine Hierarchien, sondern lieber unser Netzwerk und das Können der einzelnen Mitarbeiter, die sich dort am besten einbringen, wo sie am meisten Mehrwert für sich und das Unternehmen sehen.”

Du warst rund 20 Jahre bei der iS2 tätig. Wie siehst du die Trennung der Firmen und Produktangebote aus historischer Sicht?

Martin: “Die Antwort liegt weniger in der Vergangenheit als in der Zukunft: während es für die iS2 nur logisch und konsequent ist, sich auf die Versicherungsbranche im DACH-Raum zu fokussieren, ist es genauso richtig und wichtig, dass wir uns mit inSign auf mehrere Branchen in der EU konzentrieren und mit Reseller-Partnern neue Märkte erschließen. Vor diesem Hintergrund ist die Ausgliederung für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.”

Was waren deine Rollen bisher bei iS2 und speziell der Unterschriftslösung inSign und worauf freust du dich in der Zukunft besonders?

Martin: “Ich bin 2003 als Software-Entwickler bei der iS2 gestartet und habe dann relativ bald die Projektleitung für die Standardsoftware im Bereich Beratung übernommen. Über die Bereichsleiter-Rolle bin ich 2016 zuständig geworden für das Produkt und den Geschäftsbereich inSign, später dann als Mitglied der Geschäftsleitung und als Vorstand auch verantwortlich für die gesamten IT-Themen. Jetzt nach der Ausgliederung freue ich mich besonders darauf, mich einerseits wieder stark auf inSign zu fokussieren und im größeren Kontext der BSI uns in das Produktportfolio zu integrieren und die Lösung noch stärker auf den Kunden zuzuschneiden.”

Ihr habt noch etwas anderes gemeinsam. Martin du warst 20 Jahre bei der iS2 und auch du, Markus, bist seit über 20 Jahren bei BSI. Was hat euch so lange dort gehalten? Was macht die Arbeit so spannend?

Martin: “Auch die iS2 hat ein gutes Wertefundament, die unterschiedlichen Themen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen KollegInnen haben mir immer Spaß gemacht. Dazu kamen dann regelmäßig neue Rollen und Verantwortungsbereiche, so dass ich immer gefördert und gefordert wurde – bis ich jetzt mit der BSI ein neues Kapitel aufschlagen darf, worauf ich mich sehr freue!”
Markus: “Für mich ist es wichtig, dass es in der Arbeit immer wieder Abwechslung und immer wieder etwas Neues gibt. Durch unser Metier sind wir in einer permanenten Veränderung drinnen, sei es durch Technologien, neue Kunden oder aufkommenden Trends. Repetitive Arbeiten sind dadurch bei BSI auf einem Minimum, was ich sehr begrüße. Man sollte und will doch immer wieder etwas neues lernen und seine Komfortzone verlassen – dann wird es auch lustiger.”
Vielen Dank für die offenen und ehrlichen Antworten. Wir sind gespannt, welche spannenden Use Cases in naher Zukunft auf dem gemeinsamen Weg entstehen. Dazu einfach inSign und BSI auf LinkedIn folgen und stets informiert bleiben.
BSI

Zum Softwarehersteller BSI

BSI Software ist ein führender Softwarehersteller für CRM und Marketing Automation, gegründet 1996 in Baden (Schweiz). Digitalisierung und Kundenzentrierung liegen im Fokus des Unternehmens.
inSign elektronische Unterschrift

Zur inSign GmbH

inSign ist Softwarehersteller einer elektronischen Signaturlösung mit Sitz in Marzling bei Freising. Sie entstand durch Ausgliederung des Geschäftsbereichs inSign aus der iS2 AG im Jahr 2022 und gehört nun zu BSI Software.
Christina
Über den Autor
Christina Detling – Online Marketing Managerin
Christina ist seit über vier Jahren bei inSign tätig und freut sich, wenn sie ihr Wissen rund um das Thema elektronische Unterschrift und Digitalisierung weitergeben kann.